Der Riesenschnauzer: Ein funktionierender Kriegshund

Der Schnauzer ist, wie der Name schon vermuten lässt, eindeutig deutschen Ursprungs. Das deutsche Wort „Schnauzer“ bedeutet „Maulkorb“. In Deutschland gibt es heute drei anerkannte Schnauzer: den Riesen-, den Standard- und den Zwergschnauzer. Zu den gemeinsamen Merkmalen der drei Schnauzer gehört das charakteristische Aussehen des Kopfes mit Bart und Schnurrbart sowie dicken Haarbüscheln über den Augen. Die Körperstruktur sieht ziemlich quadratisch aus. Das Fell ist „rauhaarig“ und rau, ein typischer Terriertyp, der abgestreift wird, da er auf natürliche Weise nicht abfällt. Am häufigsten sind die Farben Salz und Pfeffer oder Schwarz. Die Ziele aller drei Hunde sind sehr unterschiedlich.

Gemälde zeigen den Standardschnauzer bereits im Jahr 1842. Der Standardschnauzer gilt als „Grundstock“ sowohl des Zwergschnauzers als auch des Riesenschnauzers. Es wird angenommen, dass der Riesenschnauzer aus dem Standardschnauzer durch Kreuzung des Standardschnauzers mit einigen der damals größeren Rassen wie der Deutschen Dogge und vielleicht dem Bouvier des Flandres, einem Viehtreiberhund, hervorgegangen ist. Der Riesenschnauzer sollte die Funktion eines Viehtreiberhundes und eines Zughundes erfüllen. Die Rasse erfüllte neben dem Ziehen der Karren zum Markt auch einen nützlichen Zweck auf dem Bauernmarkt, wo sie Warenkarren bewachte. Die Hunde wurden auch als Viehhüter eingesetzt.

Die Größe des Männchens beträgt 25 bis 27 Zoll und des Weibchens 23 bis 25 Zoll. Der Standard des American Kennel Club stellt fest, dass zu großen Hunden „die Agilität und Manövrierfähigkeit“ eines Arbeitshundes fehlt und sie nicht die Arbeit verrichten können, für die sie bestimmt sind. Der Riesenschnauzer muss über eine gewisse Stärke und Kraft verfügen, die oft als „Antrieb“ aus der Hinterhand bezeichnet wird, um einen Karren zu ziehen. Daher ist die Hinterhand gut gewinkelt, mit kräftigen, geraden Vorderbeinen und einer „gut zurückgelegten“ Schulter , mit nahezu rechtem Winkel an der Schulter, auch eine Notwendigkeit für Schrittlänge und kraftvolles Ziehen. Der Riesenschnauzer ist ein großer Hund, der auch heute noch als allgemeiner Viehhüter auf vielen deutschen Bauernhöfen eingesetzt wird und außerdem ein beliebter Familienhüter und Haustier ist. Die Rasse gewann nach dem Ersten Weltkrieg an Popularität.

Der Hund wurde während des Krieges als Militärhund eingesetzt, wo seine starken Arbeitsfähigkeiten sehr bewundert wurden. Während des Krieges diente der Hund oft als Botenhund und trotzte oft dem feindlichen Feuer, um mit den Tagesbefehlen an sein Ziel zu reisen. Er wird auch heute noch mancherorts weltweit als Militärhund, Bombenspürhund und Such- und Rettungshund eingesetzt. Die typische Persönlichkeit dieses großen Hundes ist Freundlichkeit und Einsatzbereitschaft für Menschen. Dies ist eine Rasse, die keine harten Strafen akzeptiert. Ein Riesenschnauzer wird alles für sein Herrchen tun, mit einem extremen Sinn für Loyalität und Schutz. Positives Training wird sich bei einem Riesenschnauzer als großer Erfolg erweisen.

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